RBS sensibilisiert: Ankommen statt Umkommen
Wenn Kreidezeichnungen Leben retten: Mal kurz übers Gleis springen, um den einfahrenden Zug doch noch zu erwischen oder auf dem Nachhauseweg den vermeintlich längeren Weg durch die Unterführung abkürzen – das kann tödlich enden. Um auf die Gefahr von unerlaubten Gleisüberschreitungen aufmerksam zu machen, startet der RBS eine Sensibilisierungskampagne.
Kampagne soll für die Lebensgefahr von Gleisüberschreitungen sensibilisieren.
Immer wieder überqueren Menschen unerlaubt die Gleise, um sich den «Umweg» via Unterführung oder Bahnschranke zu sparen. Eine gefährliche Entscheidung, die auch tödlich enden kann. Um die Sicherheit seiner Fahrgästen bemüht, entscheidet sich der RBS für eine Kampagne, die mittels Plakaten und einem Passenger-TV-Spot auf das Thema aufmerksam machen soll.
Doch wie sensibilisiert man für dieses heikle Thema?
Weder Horrorbilder noch abgeschwächte Worte führen wirklich zum Ziel. Was dann? Viele Köpfe sitzen zusammen und suchen nach der Idee. Eine Fülle an Ideen entsteht, manche davon werden verworfen. Einige werden ausgearbeitet. Am Ende siegt die Reduktion auf Opfersilhouetten.
Makaber genug, um zu wirken. Menschlich genug, um nicht zu verstören.
Die Todesgefahr bei der unerlaubten Gleisüberquerung ist mit den Opfersilhouetten spürbar, jedoch nicht zu stark schockierend. Die übers Gleis gelegten Kreidezeichnungen sind reduziert, aber in ihrer visuellen Botschaft dennoch eindringlich. Wir halten uns ans typische Orange des RBS. So hebt sich die Silhouette vom steingrauen Hintergrund ab und ist aus der Ferne leicht erfassbar.
Eine einprägsame Headline rundet das Kampagnensujet ab.
Die eingängige Headline «Ankommen statt Umkommen» ist direkt genug, um klar und deutlich vor der Gefahr zu warnen. Die spielerische Alliteration bringt Leichtigkeit und ein leises Augenzwinkern ein, das die Botschaft leichter verdaulich macht. Und hoffentlich dafür sorgt, dass alle lebend ankommen.