
Es gibt Webseiten, die einen mit ihrer Textmasse regelrecht erschlagen. Kennen Sie, oder? Eine nie enden wollende Buchstabenflut, ohne Punkt und Komma. Schaurig.
Solche Seiten sind das Resultat, wenn Texte für analoge Publikationen ohne Überarbeitung ins Web kopiert werden. Allzu oft geht dabei vergessen, dass wir am Bildschirm ganz anders lesen als auf Papier.
1. Leser:innen lesen nicht.
Auf Papier lesen wir Zeile für Zeile, im Web springt unser Auge von Absatz zu Absatz. Wir nehmen meist nur einen Bruchteil des Textes überhaupt wahr. Schreiben Sie also pro Absatz nur eine relevante Aussage – und fassen Sie sich dabei kurz.
2. Die Headline entscheidet.
Von einer Headline erwarten wir, dass sie den nachfolgenden Textinhalt anteasert: Worum geht’s, was ist zu erwarten? Die Headline allein entscheidet, ob wir weiterlesen oder nicht. Achten Sie also auf pfiffige Formulierungen und versprechen Sie einen bombastischen Mehrwert.
3. Klar, präzise und nützlich.
Prüfen Sie abschliessend: Sind Ihre Texte klar (ist ohne Fachjargon immer das passendste Wort gewählt?), präzise (bietet jedes Wort einen Mehrwert?) und nützlich (ist die Aussage relevant und führt sie zu einer nächsten Aktion)?
4. Führen Sie ein Gespräch.
Webtexte schreiben bedeutet immer auch Dialog führen: Also fragen Sie, beantworten Sie, ermuntern Sie und bestätigen Sie. Holen Sie Ihre Leser:innen dort ab, wo sie sind. Je mehr Empathie desto besser.