Rauchstopp-Plattform in neuem Kleid
Der Tabakpräventionsfond (TPF) fördert Projekte, die den Tabakkonsum in der Schweiz reduzieren. Auch stopsmoking.ch ist eine solche Massnahme und informiert Tabak- und Nikotinkonsumierenden umfassend über den Rauchstopp. Ein Relaunch soll der Webseite nicht nur einen neuen Anstrich, sondern auch eine bessere UX verschaffen.
Aufhören zu rauchen ist für Rauchende oft Herausforderung genug.
Während beim Rauchstopp der Körper nach Nikotin schreit, verleiten eingebrannten Gewohnheiten dazu, wieder zur Zigi greifen zu wollen. Der psychische Stress ist hoch, auch weil Serotonin und Noradrenalin wegfallen (helfen bei der Stimmungregulierung und Konzentration). Wenn die (Ex-)Rauchenden sich nun in dieser schwierigen Situation informieren oder ein unterstützendes Beratungsangebot beziehen möchten, ist es umso wichtiger, ihre Nerven bei der Suche danach zu schonen.
Eine Rauchstopp-Plattform, die sowohl Informationen als auch Beratung anbietet, ist ideal. Am besten mit einer nutzerfreundlichen Userführung. Es braucht eine logische Struktur, durch welche die User rasch ans Ziel gelangen. Und motivierende Worte in einfacher Sprache – damit die User sich verstanden fühlen.
Menschen sind unterschiedlich. Und darum auch ihre Wege, mit dem Rauchen aufzuhören. Was den einen hilft, muss nicht zwingend auch für die anderen funktionieren. Ein Rauchstopp-Angebot sollte daher zwar mehrere «Wege nach Rom» anbieten, aber in der Userführung immer klar und verständnisvoll bleiben.
Eine nationale Rauchstopp-Plattform für alle.
Dieses Ziel verfolgt der Tabakpräventionsfond (TPF) mit der Webseite stopsmoking.ch. Der TPF will darauf Ratsuchende unterstützen, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. Auch Beratende und ärztliche Fachpersonen werden adressiert und mit Fachwissen beliefert.
Vor wenigen Jahren wurde stopsmoking.ch mit dem französischsprachigen Rauchstoppangebot stop-tabac.ch aus Genf zusammengelegt und so zur nationalen Rauchstopp-Plattform. Die Inhalte der beiden Seiten wurden zusammengeführt – und die Seite dadurch komplex und unübersichtlich. Eine neue Inhaltsstruktur musste also her.
Als auch noch eine neue Online-Beratung und ein neues Corporate Design hinzukommen, ist der Fall klar: Ein Relaunch ist unumgänglich.
Machen wir natürlich gern.
Doch es wird sportlich.
Also schlüpfen wir in unsere Turnschuhe und sprinten los: Denn ab Januar 2025 ist eine Rauchstopp-Kampagne mit der Bewerbung des neuen Beratungsangebots geplant. Der Zeitplan für den Relaunch ist eng, doch wir machen es wie immer möglich.
Der Startschuss fällt Ende August 2024. In den darauffolgenden 4 Monaten sorgen engagierte Köpfe, emsige Hände und speditive Sprints dafür, dass der geplante Go-live Termin vor Kampagnenstart wunderbar eingehalten werden kann.
Verständlich zu kommunizieren setzt Verstehen voraus.
Um dieses umfassende Verständnis zu gewinnen, tauchen wir zunächst tief in die Thematik und die bereits existierenden Seiteninhalte ein. Wir lesen uns quer, fassen zusammen und differenzieren relevante Inhalte pro Zielgruppe. Aus den Zielvorstellungen des Kunden und unseren Recherchen modellieren wir dann die neue Informationsarchitektur.
Manche Inhalte werden dabei bewusst verworfen, andere priorisiert und viel vereinfacht. Wir versetzen uns in die Nutzenden und entwerfen intuitive User Journeys. Einen Teil der Textinhalte denken wir neu und formulieren diese auch grad selbst aus, nutzen dazu UX Writing und einfache Sprache.
Und dann bringen wir als Drehscheibe alle(s) zusammen.
Da im Projekt diverse Akteure involviert sind, übernehmen wir eine Drehscheiben-Funktion zwischen den unterschiedlichen Parteien. So koordinieren wir bei der technischen Umsetzung der Webseite auch alle technischen Zulieferer. Zum Beispiel:
- Liip: Liip gestaltet das neue Corporate Design, auf dem unser Webdesign des Relaunches basiert. Die Agentur verantwortet zudem das Konzept sowie die Entwicklung der Beratungsapplikation, die auf der neuen Seite integriert wird.
- Safeswisscloud: Die Webseite stopsmoking.ch wird beim Schweizer Anbieter Safeswisscloud gehostet, wodurch alle Daten in der Schweiz bleiben.
- Redguard: An die Sicherheit der neuen Webseite werden hohe Anforderungen gestellt. Um diese sicherzustellen, führt Redguard die nötigen Security-Audits durch.
Doch nicht nur technisch, auch redaktionell bleiben wir im Austausch:
- Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention (AT): Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention ist vor und nach dem Go-live hauptverantwortlich für die Redaktion von stopsmoking.ch. Alle fachspezifischen Inhalte stammen von ihr und auch die Übersetzungen der neuen Inhalte organisiert sie. Gemeinsam füllen wir die neuen Inhalte im TYPO3-Backend ab.
- Voxia: Die Kommunikationsagentur aus Genf plant und setzt die Kampagne zum Beratungsangebot um. Mit ihnen stimmen wir uns hinsichtlich der Implementierung eines Download-Centers auf der Webseite für die Streuung der Kommunikationsmittel unter den Partnern ab.
À propos Beratungsangebot: Natürlich sprechen wir auch mit den Verantwortlichen des Beratungsangebots, um ihre Bedürfnisse abzuholen:
- Infodrog: Infodrog koordiniert den Betrieb sowie die Weiterentwicklung der Beratungsapplikation.
- Krebsliga Schweiz: Die Mitarbeitenden von Krebsliga Schweiz beraten die Ratsuchenden telefonisch oder online. Ihr Beratungsangebot ist das zentrale Element von stopsmoking.ch. Auch die Beratenden selbst nutzen die Inhalte der Plattform.
Bei unserer Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern übernehmen wir gerne Verantwortung und machen uns nichts aus Machtkämpfen zwischen Agenturen. Diese positive Arbeitsweise hat sich auch in diesem Projekt erneut bewiesen. Kurze Kommunikationswege auf Augenhöhe und eine Anpacker-Atmosphäre hat die Zusammenarbeit positiv gestaltet.
Und weiter geht’s.
Wir freuen uns fest, auch nach dem Go-live an der Seite des Tabakpräventionsfonds zu bleiben, und führen in regelmässigen Abständen Sicherheitsupdates sowie weitere Massnahmen durch, um das System stabil zu halten. Je nach Kundenbedürfnis werden bestehende Features zukünftig auch weiterentwickelt oder neue Funktionen eingebaut.